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DOI: 10.1055/a-2489-5271
Liebe Leserinnen und Leser,

In der Februarausgabe ist die Luftnot das zentrale Thema.
Die Versorgung der Patienten mit Dyspnoe als Leitsymptom der Krankheitslast ist weiterhin nicht in der Breite der Versorgung in den Notfallambulanzen als SOP etabliert. Als eine von vielen Ursachen wird das Krankheitsbild als kausale und eigenständige Entität in der Symptomenlehre bisher nicht genügend gepflegt und in den Weiterbildungscurricula betont. Während der Gedanke der „Chest Pain Unit“ bereits mehr Anklang fand und durch Qualitätsprozesse begleitet wird, ist die flächendeckende Umsetzung von „Luftnot bzw. Dyspnoe-Ambulanzen“ noch nicht so weit gediehen und die notwendigen Algorithmen warten auf Länderebene noch auf ihre Umsetzung.
Hier bleibt u. a. zu klären, inwieweit die Integration der Patienten mit Dyspnoe als Leitsymptom in den Abklärungsprozess akuter Erkrankungen in der Notfallversorgung einzubinden ist, um z. B. Doppelvorhaltung, personelle Ressourcen und Infrastrukturen nicht zu überlasten.
Das Damoklesschwert der vollends überlasteten Ambulanzeinheit wird auch als Aufgabe gesehen, eine sichtbare Verbesserung der Betroffenen anzustreben, und ein Stimmungsbild der Umfragen zeigt, wie notwendig eine klare Zuordnung in der Notfallversorgung ist, um bleibende Schäden und repetitive Vorstellungserien zu vermeiden.
Ein Stimmungsbild über die Optionen der Versorgung gibt der Beitrag von Keymel et al. ab. Beispielhaft wird gezeigt, wie durch die richtungsweisende Führung eine rasche Diagnose und Therapie bei Dyspnoe möglich sind.
Die rasch fortschreitende Zunahme der nicht-stationären Versorgung ist durch eine niederschwellige und in der Breite aufgestellte Versorgung zeitnah zu unterstützen,
Wir wünschen beim Lesen viel Freude,
Ihr
Christian Grohé
Publication History
Article published online:
12 February 2025
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