Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2498-9641
Arzneimittelbedingte Leberschädigung durch Nikotinamid: Ein Fallbericht
Drug-induced liver injury induced by nicotinamide: a case report![](https://www.thieme-connect.de/media/klinpaed/EFirst/lookinside/thumbnails/kp-2024-11-2083-sc_10-1055-a-2498-9641-1.jpg)
Einführung
Nicotinamid ist das Amid von Vitamin B3. Es ist Vorstufe essentieller Coenzyme für zahlreiche Reaktionen im Körper, einschließlich der Produktion von Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD) und Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid-Phosphat (NADP).
Nicotinamid und Nicotinsäure, welche im Körper in Nicotinamid umgewandelt wird, werden unter dem Begriff Niacin (Vitamin B3) zusammengefasst [McKenney J, Arch Intern Med 2008; 164: 697–705].
Eine erhöhte Zufuhr von Nicotinamid ist mit Hitzewallungen und Magen-Darm-Beschwerden verbunden. Die langfristige Einnahme hoher Dosen kann toxisch für die Leber sein. Nicotinamid verursacht jedoch keine Vasodilatation und im Allgemeinen scheint das Risiko einer Nicotinamid-Toxizität eher gering zu sein [European Food Safety Authority (EFSA): Overview on Tolerable Upper Intake Levels as derived by the Scientific Committee on Food (SCF) and the EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA) 2018, verfügbar unter https://www.efsa.europa.eu].
Wir berichten über ein Kind, welches nach der Verabreichung einer hohen Dosis eines Nicotinamidpräparats eine Hepatotoxizität entwickelte.
Publication History
Article published online:
16 January 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany