Armbrustverletzungen an Hand und Fingern

Der Bolzen einer Armbrust bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 65 m/s und erreicht hohe Kräfte. Wenn beim Spannen der Bogensehne und Auslösen des Schusses gewisse Vorsichtsmaßnahmen nicht eingehalten werden, kann es deshalb zu schweren Weichteil- und Knochenverletzungen an der Hand bzw. den Fingern des Schützen bis hin zu Amputationen kommen.

Fazit

Die Berichte in der NEISS-Datenbank enthalten häufig keine konkreten Informationen zum Unfallhergang bzw. dem spezifischen Verletzungsmechanismus. Insgesamt deutet sich jedoch an, dass die Verletzungen häufig entstehen, wenn Finger oder Hand auf der Schiene bleiben, wenn der Bolzen abgefeuert wird. Diese und andere potenzielle Gefahren im Umgang mit einer Armbrust sollten nach Ansicht der Autoren Bestandteil der Einweisung in diese Waffe sein. Ein weiterer wichtiger Schritt, um schwere Verletzungen zu verhindern, wäre außerdem die standardmäßige Ausstattung jeder im Handel erhältlichen Armbrust mit entsprechenden Schutzvorrichtungen.

Publication History

Article published online:
17 March 2025