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DOI: 10.1055/a-2512-0855
Behandlung der Tendovaginitis stenosans bei Kindern

Bei Kindern wird eine Tendovaginitis stenosans (TS) anders behandelt als bei Erwachsenen. Und auch hinsichtlich der Ätiologie gibt es deutliche Unterschiede zur adulten Form des schnellenden Fingers. Bei einigen Kindern wird die Erkrankung beispielsweise durch anatomische Veränderungen der Beugesehnen verursacht, was besondere chirurgische Maßnahmen erfordern kann.
Um Rezidive zu verhindern, empfiehlt sich bei Kindern mit einer abnormen Lokalisation der FDS-Sehnenaufspaltung eine Ringbandspaltung mit Resektion eines FDS-Sehnenzügels. Wenn nach der Spaltung des A1-Ringbands keine anatomischen Besonderheiten zu beobachten sind und keine Hinweise auf eine Speicherkrankheit oder eine Tenosynovitis vorliegen, sollte der Finger passiv durchbewegt werden. Sollte das Schnappen weiterhin bestehen, können die distalen Anteile des Fingers näher untersucht oder eine Resektion eines FDS-Zügels vorgenommen werden. Eine konservative Behandlung ist, nach Ansicht der Autoren, nur bei der nicht anatomisch bedingten Tendovaginitis stenosans zu empfehlen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
17. März 2025
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