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DOI: 10.1055/a-2512-8531
(Erweitertes) SHT: Zurückhaltung oder liberales Vorgehen bei Transfusionen?

Wenn nicht gerade akute schwere Blutungen vorliegen, wird die Indikation zur Transfusion von Erythrozytenkonzentraten (EKs) immer noch kontrovers diskutiert. Bei Patienten mit akuten Schädel-Hirn-Schädigungen könnte man argumentieren, dass die großzügige Indikationsstellung der EK-Gabe die Sauerstofflieferung an das Gehirn verbessert und Hypoxämien vermeidet.
Bei Patienten mit akuten Schädel-Hirn-Traumata, die bereits anämisch sind (Aufnahmekriterium Hämoglobin ≤ 9 g/dl) besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, das Ereignis mit einem einigermaßen günstigen Outcome zu überleben, wenn die Transfusionsschwelle eher liberal gehandhabt wird (9 g/dl), fassen die Autoren zusammen. Allerdings handelte es sich bei den primären Ereignissen um unterschiedliche Pathologien, obwohl die Subgruppenanalysen ähnlich ausfielen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
28. Februar 2025
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