Rofo
DOI: 10.1055/a-2531-2663
The Interesting Case

Alles Lungenkrebs? Hasenpest als seltene Differenzialdiagnose

All lung cancer? Francisella tularensis as a rare differential diagnosis
1   Institute of Diagnostic and Interventional Radiology and Neuroradiology, University Hospital Essen, Essen, Germany (Ringgold ID: RIN39081)
,
Hubertus Hautzel
2   Department of Nuclear Medicine, University Hospital Essen, Essen, Germany (Ringgold ID: RIN39081)
,
Francesco Bonella
3   Interstitial and Rare Lung Disease Unit, Pneumology Department, Ruhrlandklinik, Essen, Germany (Ringgold ID: RIN530897)
,
1   Institute of Diagnostic and Interventional Radiology and Neuroradiology, University Hospital Essen, Essen, Germany (Ringgold ID: RIN39081)
› Institutsangaben

Einleitung

Tularämie oder umgangssprachlich Hasenpest ist eine seltene, meldepflichtige Zoonose, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird. Die Übertragung erfolgt typischerweise durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Wildtieren. In Europa ist die Erkrankung selten, jedoch zeigen die Meldedaten des Robert-Koch-Instituts bis zum Jahr 2021 eine steigende Inzidenz [Robert-Koch-Institut. Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2022; 2024]. Tularämie tritt häufiger in ländlichen Gebieten auf, wo Menschen engeren Kontakt zu Hasen oder anderen Nagetieren haben. Die Symptome sind unspezifisch und umfassen kutane Manifestationen, grippeähnliche Beschwerden, gastrointestinale Symptome bis hin zu fulminanten Krankheitsverläufen [Frischknecht et al. Infection 2019; 47: 683–695]. Die folgende Fallbeschreibung verdeutlicht die differenzialdiagnostischen Herausforderungen der Tularämie in der radiologischen Schnittbildgebung.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 26. September 2024

Angenommen nach Revision: 03. Februar 2025

Artikel online veröffentlicht:
04. März 2025

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