Abstract
Cataract surgery is one of the most successful surgical procedures, improving vision
and quality of life for millions globally. An accurate preoperative measurement is
crucial for predicting outcomes, particularly in minimizing postoperative refractive
errors through precise intraocular lens (IOL) selection. This study aimed to analyze
preoperative biometric data in cataract patients to identify key parameters relevant
for clinical decision-making. The study also sought to understand patient demographics
and biometrics in a representative population. An automated retrospective analysis
was conducted on the preoperative biometric data of 6 163 eyes from 3 118 patients
who underwent cataract or clear lens extraction (CLE) surgery in a German clinic over
the past 2 years. All measurements were taken using the IOL Master 700 (Carl Zeiss
Meditec, Jena, Germany), and data were automatically transferred for analysis using
a dedicated software tool. Biometric parameters assessed
included axial length (AL), keratometry values (K, TK), anterior chamber depth (ACD),
lens thickness (LT), and vitreous length (VL). The age and gender distribution of
the cohort was also considered. The biometric data from this large patient cohort
largely aligns with published norms for cataract patients. The majority of eyes exhibited
ALs and corneal curvatures within expected ranges, supporting accurate IOL power calculations.
The study also confirmed a high prevalence of mild astigmatism, suggesting that toric
IOLs could address residual astigmatism for better visual outcomes. This studyʼs large
sample size adds valuable insights into preoperative cataract patient data and shows
the value of an automated analysis.
Zusammenfassung
Die Kataraktoperation ist einer der erfolgreichsten chirurgischen Eingriffe, der das
Sehvermögen und die Lebensqualität von Millionen Menschen auf der ganzen Welt verbessert.
Eine genaue präoperative Messung ist entscheidend für die Vorhersage der Ergebnisse,
insbesondere für die Minimierung postoperativer Brechungsfehler durch eine präzise
Auswahl der Intraokularlinse (IOL). Ziel dieser Studie ist es, präoperative biometrische
Daten von Kataraktpatienten zu analysieren, um Schlüsselparameter für die klinische
Entscheidungsfindung zu ermitteln. Außerdem soll die Studie ein Verständnis der demografischen
und biometrischen Daten der Patienten in einer repräsentativen Population ermöglichen.
Es wurde eine automatisierte retrospektive Analyse der präoperativen biometrischen
Daten von 6163 Augen von 3118 Patienten durchgeführt, die sich in den letzten 2 Jahren
in einer deutschen Klinik einer Katarakt- oder Clear-Lens-Extraction-Operation (CLE)
unterzogen. Alle Messungen wurden
mit dem IOL Master 700 (Carl Zeiss Meditec) durchgeführt, und die Daten wurden automatisch
zur Analyse mit einem speziellen Softwaretool übertragen. Zu den untersuchten biometrischen
Parametern gehörten Achsenlänge (AL), Keratometriewerte (K, TK), Vorderkammertiefe
(ACD), Linsendicke (LT) und Glaskörperlänge (VL). Auch die Alters- und Geschlechtsverteilung
der Kohorte wurde berücksichtigt. Die biometrischen Daten dieser großen Patientenkohorte
stimmen weitgehend mit den veröffentlichten Daten für Kataraktpatienten überein. Die
Mehrheit der Augen wies Achsenlängen und Keratometriewerte innerhalb der erwarteten
Bereiche auf. Die Studie bestätigte auch eine hohe Prävalenz eines leichten Astigmatismus,
was durch torische IOLs ausgeglichen werden sollte, um bessere Sehergebnisse zu erzielen.
Die Größe dieser Studie gibt wertvolle Einblicke in die präoperativen Daten von Kataraktpatienten
und zeigt, wie nützlich eine automatische Analyse von Patientendaten sein kann.
Keywords
cataract surgery - biometric analysis - patient cohort data
Schlüsselwörter
Kataraktchirurgie - Biometrie - Patientenkohorte