Neuroradiologie Scan 2025; 15(02): 111-112
DOI: 10.1055/a-2549-2532
Aktuell
Tumoren

Zuverlässigkeit volumetrischer Beurteilungen vestibulärer Schwannome im Verlauf

Vestibuläre Schwannome stellen seltene, im Prinzip gutartige intrakranielle Tumoren dar, die vom 8. Hirnnerv (N. vestibulocochlearis) ausgehen. Das Vorgehen umfasst die mikrochirurgische Resektion, die Radiochirurgie und nicht zuletzt das einfache Monitoring eines möglichen Tumorwachstums in der Bildgebung („Wait and Scan“). Dafür muss dieses Wachstum jedoch unabhängig und reproduzierbar nachzuweisen sein.

Fazit

Die Inter-Observer-Variabilität bei der volumetrischen Messung vestibulärer Schwannome hängt v. a. vom Tumorvolumen ab, die ICC-Werte steigen mit steigenden Volumina, so die Autoren. Der derzeit verwendete Cutoff-Wert, der eine Größenzunahme des Tumors um 20 % als Wachstum definiert, sollte daher überdacht werden – meist kann eine Volumenzunahme schon in wesentlich früheren Stadien aufgedeckt werden. Bei kleineren Tumoren (< 200 mm3) allerdings schwanken die Volumenmesswerte deutlich stärker.



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Article published online:
08 April 2025

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