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DOI: 10.1055/s-0028-1089980
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Mehr Lebensqualität und höhere Lebenserwartung - Überschuss des Wachstumshormons frühzeitig erkennen
Publication History
Publication Date:
01 October 2008 (online)
Erkranken Menschen an Akromegalie, wachsen nicht nur ihre Hände, Füße, Unterkiefer und Nase übermäßig stark. Auch Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes sind eine Folge des Überschusses an Wachstumshormon - meist verursacht durch einen Tumor der Hirnanhangdrüse, der das Wachstumshormon unkontrolliert produziert. In Deutschland leiden schätzungsweise 3 000-6 000 Menschen an Akromegalie.
Eine frühzeitige Diagnose der zu Beginn unauffälligen Erkrankung und die rechtzeitige Behandlung erspart den Patienten damit nicht nur die sichtbaren Symptome, sondern erhöht auch ihre Lebenserwartung. "Vom Auftreten erster Symptome bis zur Diagnose vergehen in der Regel 8 Jahre", bedauert der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DKE) Prof. Andreas Pfeiffer von der Berliner Charité. Dabei könnte die Erkrankung durch einen einfachen Zuckerbelastungstest frühzeitig erkannt werden.
Zwei typische Akromegaliepatienten.