„Am besten wäre es, wenn man in Gutachten alle Befunde in Zahlen ausdrücken könnte”, bemerkte ein Kollege vor einiger Zeit, „dann würden die Unklarheiten verschwinden, die sich mit den Worten einschleichen”. Der Gedanke ist keineswegs neu: Die Wissenschaft sei der natürliche Feind der Sprache, setzte Theodore Savory 1967 als Motto über seine „Language of Science” [1].
Literatur
1 Savory T H. The Language of Science (Rev. Ed. 1967). London; Andre Deutsch 1953
2 Kretzenbacher H L. Wie durchsichtig ist die Sprache der Wissenschaften?. In: Kretzenbacher HL, Weinrich H Forschungsbericht 10: Linguistik der Wissenschaftssprache. Berlin; Walter de Gruyter 1994: 15-39
4 Benes E. Die formale Struktur der wissenschaftlichen Fachsprachen in syntaktischer Hinsicht. In: Bungarten T Wissenschaftssprache. Beiträge zur Methodologie, theoretischen Fundierung und Deskription. München; 1981: 185-212
9 Hoffmann-Richter U. Schizophrenie als Metapher. In: Dies Psychiatrie in der Zeitung. Urteile und Vorurteile. Bonn; Das Narrenschiff im Psychiatrie Verlag 2000: 183-219