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DOI: 10.1055/s-0028-1094436
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Amphetamine Treatmant of Paranoid Obsessions Case Report and Biochemical Implications
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. Januar 2009 (online)

Summary
After unsuccessful treatment with thioridazine a hospitalized, obsessive-compulsive, paranoid adolescent benefitted from levoamphetamine. Discontinuation was followed by relapse, and resumption by repeat improvement. This finding suggests these tentative psychopharmacological speculations: 1. paranoid patients may suffer either an excess or deficit of dopamine or other catecholamine, 2. those who claim neuroleptics make them worse may suffer a deficit, 3. such cases may specifically indicate a catecholaminergic drug rather than an antidopaminergic neuroleptic, and 4. knowledge of such individual differences may provide a rationale for more precise psychopharmacotherapy.
Zusammenfassung
Nach einer erfolglosen Behandlung mit Thioridazin wurde das Befinden eines hospitalisierten anankastisch-paranoiden Jugendlichen offensichtlich durch Levoamphetamin gebessert. Die Unterbrechung der Medikation hatte einen Rückfall zur Folge. Nach Wiederaufnahme der Medikation trat eine erneute Besserung auf. Dieser Befund begründet folgende psychopharmakologischen Spekulationen: 1. paranoide Patienten können entweder unter einem Überfluß oder einem Defizit an Dopamin oder anderen Katecholaminen leiden. 2. Diejenigen Kranken, die eine Verschlechterung ihres Befindens unter der Neurolepsie behaupten, könnten unter einem Dopamin- bzw. Katecholamindefizit leiden. 3. In derartigen Fällen könnte ein katecholaminerges Medikament mehr indiziert sein als ein antidopaminerges Neuroleptikum. 4. Das Wissen um derartige individuelle Unterschiede könnte eine rationale Handhabe für eine präzisere Psychopharmakotherapie bilden.