Thorac Cardiovasc Surg 1953; 1(1): 65-74
DOI: 10.1055/s-0028-1096142
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Der Sauerstoffpartialdruck des arteriellen Blutes bei chirurgischen Lungenerkrankungen1)

Th.-Otto Lindenschmidt
  • Chirurgischen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. Lezius)
1)mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Publication Date:
11 December 2008 (online)

Zusammenfassung

  1. Die kritische Bewertung des arteriellen pO2 in Verbindung mit dem klinischen Gesamtbild (Kreislaufverhältnisse, Atmungsgrößen, Ausfall funktionstüchtiger Atemfläche) bedeutet neben entsprechenden anderen klinischen Daten einen weiteren Baustein für die Indikation oder Kontraindikation zur chirurgischen Behandlung eines Lungenprozesses.

  2. Ob die Messung des pO2 darüber hinaus als klinische Untersuchungsmethode im angedeuteten Sinne Bedeutung erlangt, müssen erst weitere Untersuchungen ergeben. Dazu werden wir in Zukunft synchrone Untersuchungen des arteriellen pO2 und des arteriellen %HbO2 mit dem Apparat nach Van Slyke durchführen.

  3. Die Frage 2 wird im wesentlichen damit entschieden, inwieweit andere Disziplinen — besonders die Innere Medizin, Neurologie, Psychiatrie und Gynäkologie sowie die Kinderklinik — die klinisch brauchbare Methode der pO2-Messung nach Bartels in ihr klinisches Rüstzeug mit einbeziehen.