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DOI: 10.1055/s-0028-1096147
Vorderdarmcysten des Mediastinums unter besonderer Berücksichtigung einer Trachealcyste
Publication History
Publication Date:
11 December 2008 (online)
Zusammenfassung
Es wird von einer Trachealcyste berichtet, mit den klinischen Zeichen einer neurovegetativen Dystonie, die sich durch eine Reizung der vaskulär-sympathischen Geflechte der Arteria anonyma und des Carotis-Sinus erklären lassen.
Es wird auf die Schwierigkeit der differentialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber anderen Tumoren des Mediastinums hingewiesen.
Die Tracheal- und Bronchuscysten gehören zu den Vorderdarmcysten, die sich rein histologisch nicht immer eindeutig von den Oesophaguscysten abgrenzen lassen; letztere stammen entwicklungsgeschichtlich ebenfalls vom Vorderdarm ab. Die Ursache der Schwierigkeiten bei der feingeweblichen Untersuchung ist in dem zeitlich verschiedenen teratogenetischen Terminationspunkt zu suchen.
Vorderdarmcysten sind auf Grund ihrer Lokalisation und Expansion als bösartig anzusehen.
Ein chirurgisches Vorgehen mit radikaler Exstirpation der Cyste ist daher unbedingt erforderlich. Bei frühzeitiger Operation ist eine vollständige Heilung zu erwarten.