Thorac Cardiovasc Surg 1953; 1(2): 167-180
DOI: 10.1055/s-0028-1096152
Copyright © 1953 by Georg Thieme Verlag

Funktionsfragen bei der operativen Behandlung der Lungentuberkulose

W. Bolt, H. W. Knipping, H. Rink
  • Medizinischen Universitätsklinik Köln (Direktor: Prof. Dr. H. W. Knipping) und Landeskrankenhaus Marienheide (Direktor: Obermedizinalrat Dr. H. Rink)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

  1. Bei einer kritischen Stellungnahme zum operativen Vorgehen bei der Lungentuberkulose dürfte der Kollapstherapie weiterhin eine sehr bedeutende Rolle gesichert sein, während die Anwendung der Segmentresektion besonders unter funktionellen Gesichtspunkten ernsthaft diskutiert werden muß.

  2. Vergleichbare Kriterien für die funktionelle Differenzierung des Cor pulmonale und der Lungenfunktion gibt die ergospirographische Untersuchungs methodik, besonders wenn die Funktion bis in die höchsten Bereiche der VITA MAXIMA verfolgt wird.

  3. Für die präoperative regionale Aussage über die funktionelle Situation eines einzelnen Lungensegmentes reichen die z. Z. gebräuchlichen Untersuchungs methoden der Lungenklinik nicht aus. Hierfür wurden zwei neue Verfahren entwickelt: Die selektive Angiographi e der Lungengefäße und die Isotopenthorakographie.

  4. Abschließend wird der Versuch einer Bilanzierung gemacht, um die postoperative Situation nach Anwendung der Kollaps- und Resektionsverfahren unter dem Gesichtswinkel dauernder und möglicherweise progressiver Funktions Verluste am kardiopulmonalen System abzuklären.