Thorac Cardiovasc Surg 1953; 1(2): 192-197
DOI: 10.1055/s-0028-1096154
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Ergebnisse der intrathorakalen Anwendung von Streptokinase und Streptodornase nach extrapleuralen Pneumolysen und Lungenresektionen bei 113 Fällen

H. Wörn
  • Spezial-Lungenklinik des Deutschen Gemeinschaftsdiakonieverbandes in Hemer, Kreis Iserlohn (Chefarzt: Dozent Dr. med. habil. Adelberger)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über die Ergebnisse der Fermentbehandlung (Varidase, Lederle) von 113 Fällen berichtet, bei denen 105mal die SK und SD extrapleural nach Pneumolysen und 8mal intrapleural nach Lungenresektionen zur Anwendung kamen. Das Ferment wurde instilliert, um Hämatome zu verflüssigen, um Infekte rasch zu beherrschen und um die Lunge zu mobilisieren. Die Erfolge waren in der übergroßen Mehrzahl gut. Ein ausgesprochener Versager wurde nur einmal beobachtet. Keine größere Schrumpfungstendenz und keine länger anhaltende Nachexsudation bei den extrapleuralen Pneumolysen als nach operativer Ausräumung. Keine ernsthaften Komplikationen, die mit Sicherheit durch die Fermentwirkung bedingt waren. Die Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes war kurzdauernd und hat den Ablauf der Tuberkulose nicht ungünstig beeinflußt. Ausschlaggebend für den Erfolg der Fermenttherapie sind der Zeitpunkt ihrer Anwendung, ihre Dosierung und eine entsprechende Nachbehandlung.