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DOI: 10.1055/s-0028-1096170
Ergebnisse nach Lungenresektion beim Bronchialkarzinom
Publication History
Publication Date:
11 December 2008 (online)
Zusammenfassung
In den Jahren 1947—1952 wurden in unserer Klinik 450 gesicherte Lungenkarzinome behandelt.
Davon waren 255 inoperabel, während 195 reseziert werden konnten. Von diesen wurden 129 aus klinischer Behandlung entlassen.
Bei 66 Todesfällen war die häufigste Todesursache (36mal) eine kardio-vaskuläre Insuffizienz.
Im Laufe des ersten Jahres nach dem Eingriff starben fast die Hälfte aller entlassenen Patienten. Vom 2.—5. Jahre nach der Operation fällt die Sterblichkeitsziffer steil ab. Bei mindestens einem Viertel der nach Ablauf des ersten Jahres Verstorbenen wurden keine Metastasen gefunden.
Es leben zur Zeit noch 24,6% aller Operierten. Bei einem Drittel dieser Patienten wurde auch der Herzbeutel zum Teil reseziert.
Die Prognose des Lungenkarzinoms ist wesentlich von seinem feingeweblichen Aufbau abhängig. Der Anteil der unreifen Karzinome ist bei den Überlebenden gering.
Ein Viertel aller nachuntersuchten Kranken hatten eine Teilplastik erhalten.
Kranke, die einen freien Beruf ausüben, wurden 2œma1 häufiger wieder voll arbeitsfähig als Patienten mit einem nicht selbständigen Beruf. Diese sind nicht selten aus einer finanziellen Notlage nach dem langen Krankenlager gezwungen, ihre Arbeit zu früh und ohne ausreichende Erholung wieder aufzunehmen. Dies gilt vor allem auch für die Kranken, die nachweislich nicht an Metastasen oder einem Rezidiv verstorben sind. Aus diesem Grunde halten wir die Übernahme der Kosten eines mehrwöchigen Erholungsaufenthaltes durch die Krankenkassen oder Versicherungen für notwendig.