Thorac Cardiovasc Surg 1978; 26(4): 291-296
DOI: 10.1055/s-0028-1096640
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Kehlkopfmobilisation bei Trachealresektion

Laryngeal Release for Tracheal ResectionW. Maaßen
  • Ruhrlandklinik der LVA Rheinprovinz in Essen-Heidhausen (Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. W. Maaßen)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Statt aufwendiger Eingriffe im Thorax selbst mit der Möglichkeit der Infektionsverschleppung bei ausgedehnten Trachealresektionen kann besser die Kehlkopfmobilisation zu Hilfe genommen werden, die 2-2,5 cm Erweiterung der Resektionsstrecke gestattet. Bei der Methode nach Dedo und Fishman werden die oberen Muskelansätze am Schildknorpel abgetrennt, dann die membrana thyreohyoidea durchtrennt, gefolgt von der Abtrennung beider oberer Schildknorpelhörner. Notwendigerweise folgen Schluckstörungen, die in der Regel behoben werden können, manchmal aber länger andauern.

Bei der suprahyoidealen Methode nach Montgomery werden die oberen Muskelansätze am Zungenbein durchtrennt unter Darstellung des präepiglottischen Fettes, dann folgt die Durchtrennung des Zungenbeines unter Belassung der kleinen und großen Hörner. Schluckstörungen sind bei dieser Methode nicht zu erwarten, ebenso ist eine postoperative Sondenerriährung nicht erforderlich. Wahrscheinlich ist der suprahyoidealen Methode der Vorzug zu geben.

Summary

Mobilization of the larynx resulting in a 2 to 2.5 cm gain of length can be used in tracheal resection as an alternative to more extensive procedures within the thorax with their specific complications. In the method of Dedo and Fishman the cranial insertions of the thyrohyoid muscle are resected, the thyrohyoid membrane is divided and the two horns of the thyrohyoid cartilage are cut. Difficulties in swallowing may persist for long periods of time but usually can be overcome.

In the suprahyoideal method of Montgomery the cranial muscle-insertions at the hyoid are divided and the hyoid bone is transsected leaving the small and large horns. Disturbances of swallowing are not to be expected with this method. Likewise postoperative tube-feeding ist not required. The suprahyoid method probably is to be preferred.