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DOI: 10.1055/s-0028-1097011
Ergebnisse nach lumbaler Sympathektomie bei Durchblutungsstörungen hinsichtlich des nutritiven Effektes
Nutritional Effects Following Lumbar Sympathectomy in Arterial Occlusive DiseasePublication History
Publication Date:
11 December 2008 (online)

Zusammenfassung
Sowohl in einer tierexperimentellen als auch in einer klinischen Studie am Patienten mit peripherer arterieller okklusiver Verschlußkrankheit wurde der Effekt der lumbalen Sympathektomie auf den Sauerstoffverbrauch des Gewebes untersucht. Die Sympathektomie resultierte sowohl in der erwarteten Durchblutungsvermehrung, die Sauerstoffabgabe an das Gewebe wurde jedoch nicht verbessert. Die Ursache hierfür war in einer signifikanten Verringerung der arteriovenösen Oxyhämoglobinsättigungsdifferenz – bedingt durch Ansteigen der venösen Oxyhämoglobinsättigung – bedingt. Durch die Sympathektomie scheinen daher arterio-venöse Anastomosen geöffnet zu werden, die zwar einerseits die periphere Resistenz senken und so die Durchblutung regional verbessern, andererseits das Blut jedoch an den Kapillaren vorbeiführen und die Sauerstoffabgabe an das Gewebe verhindern. Eine sorgfältigere Indikationsstellung und bessere Selektion der Patienten zur lumbalen Sympathektomie scheint aufgrund dieser Studie angezeigt.
Summary
The effect of lumbar sympathectomy on regional blood-flow and on oxygen uptake of tissue has been investigated in animal experiments and in man. Lumbar sympathectomy did always result in increase of limb blood-flow, but did not significantly improve oxygen consumption of the observed extremity. This finding was manifested by marked narrowing of the arterial-venous oxyhemoglobin saturation difference suggesting that lumbar sympathectomy caused opening of arterial-venous shunts.