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DOI: 10.1055/s-0028-1098889
© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York
Zürich Konsens: Stellungnahme deutscher Experten zum St. Gallen-Votum am 15. März 2009
St.-Gallen-Konferenz 2009 zum primären Mammakarzinom Meinungsbild deutscher Experten (Zürich 2009)11th International Conference St. Gallen: Primary Therapy of Early Breast CancerPublication History
Publication Date:
26 May 2009 (online)


Zusammenfassung
Eine deutsche Arbeitsgruppe aus 23 Brustkrebsexperten hat die Abstimmungsergebnisse der diesjährigen St.-Gallen-Konsensuskonferenz (2009) zur primären Behandlung des Mammakarzinoms kommentiert und für den Therapiealltag in Deutschland konkretisiert. Vor dem Hintergrund, dass das Konzept der St.-Gallen-Konsensuskonferenz nur einen Minimalkonsensus erlaubt, war es das Ziel der Arbeitsgruppe, praxisrelevante Empfehlungen für den klinischen Alltag in Deutschland zu geben. Ein inhaltlicher Schwerpunkt war in St. Gallen die Tumorbiologie als Ausgangspunkt für die individuelle Therapieentscheidung. Intensiver Diskussionsbedarf bestand bei der klinischen Relevanz prädiktiver und prognostischer Faktoren. Neu im Bereich der systemischen Therapie war, dass erstmals über die adjuvante Gabe von Bisphosphonaten diskutiert wurde und dass die Therapie mit Trastuzumab bei HER2-Überexpression jetzt auch für die neoadjuvante Therapie als Standard definiert wurde. Der Stellenwert der Taxane als Bestandteil der (neo)adjuvanten Chemotherapie sowie der Aromatasehemmer für die endokrine adjuvante Behandlung der postmenopausalen Patientin wurden bestätigt.
Schlüsselwörter
primäres Mammakarzinom - St.-Gallen-Konferenz 2009 - deutsche Experten