RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1098975
Erste Erfahrungen mit der BRAMSON-Membran-Lunge
(Zugleich Bericht über eine erfolgreiche, klinische Langzeitperfusion)*Preliminary results with the BRAMSON membrane lung * Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich Kardiologie Düsseldorf.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)
Zusammenfassung
In Form einer vorläufigen Mitteilung wird aus der Chirurgischen Universitätsklinik Düsseldorf über die ersten Anwendungen des Bramson-Membranoxygenators berichtet, der mit dem Ziel angeschafft worden war, Langzeitperfusionen bei Patienten im kardiogenen Schock oder bei respiratorischer Insuffizienz durchzuführen.
Nach in vitro-Rezirkulationsversuchen und Anwendung des Oxygenators am Hund erfolgte die erste klinische Anwendung zum Verschluß eines Vorhofseptumdefektes. Eine dreistündige Unterstützungsperfusion nach Doppelklappenersatz brachte nicht den erhofften Erfolg.
Bei einem 10jährigen Mädchen, das sich nach Operation eines partiellen AV-Kanals im kardiogenen Schock mit Linksherz-Insuffizienz und in einem über 40 Stunden anhaltenden Lungenödem befand, bei ständiger Verschlechterung der Gesamtsituation, wurde erfolgreich eine partielle veno-arterielle Langzeitperfusion (42 Std. 43 Minuten) durchgeführt.
Die bisherigen Erfahrungen mit der Bramson-Membranlunge an der Düsseldorfer Klinik zeigen, daß die technische Konzeption dieses Membranoxygenators in Verbindung mit einem automatisierten Pumpenteil Perfusionen über größere Zeiträume gestattet, als sie mit den herkömmlichen Oxygenatoren möglich waren.
Summary
In a preliminary communication from the University Department of Surgery in Düsseldorf, the first applications of the Bramson-membrane oxygenator aimed at prolonged perfusion in patients with cardiogenic shock or respiratory insufficiency are reported.
After in vitro circulation experiments and the use of the oxygenator in dogs, the first clinical trial in a closure of an atrial septum defect was carried out. The 3-hour supporting perfusion after double valvular replacement was not as successful as expected.
A partial, prolonged veno-arterial perfusion (2 hr. 43 min.) was successful in a 10 year old girl in cardiogenic shock with a pulmonary oedema of more than 40 hours and continued degeneration of the general condition following operation for a partial AV defect.
The experiences withe the Bramson-membrane up to the present, show that the technical conception of this oxygenator in conjunction with an automated pump allow perfusions to be extended for a longer than is possible with ordinary oxygenators.