Planta Med 1971; 20(5): 224-229
DOI: 10.1055/s-0028-1099697
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

C–FLAVONOIDGLYKOSIDE IN DEN SAMEN VON TRIGONELLA FOENUM–GRAECUM

Herrn Prof. Dr. B. Borkowski zum 60. Geburtstag gewidmet M. Adamska, J. Lutomski
  • Institut für Heilpflanzenforschung Poznan, Polen
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Aus den Samen von Trigonella foenumgraecum wurden vier Flavonoidverbindungen (F1, F2, F3, F4) isoliert. Das Flavonoidgemisch wurde an einer Zellulosesäule getrennt. Auf Grund der einleitenden Untersuchungen wurde festgestellt, daß die isolierten Verbindungen zu der Gruppe der C–Glykoside gehören. Es sind: Vitexin (8–C–β–D–glukosyl–5,7,4'–trihydroxyflavon), Vitexinglukosid (8–C–β–D–glukosyl–7–0–glukosid–5,4'–dihydroxyflavon), Arabinosid des Orientins bzw. Iso–orientins (8 bzw. 6–C–β–D–glukosyl–Arabinosid 5,7,3',4'–tetrahydroxyflavon) und eine vierte Flavonoidverbindung mit einer nicht endgültig festgestellten Struktur.

Auf Grund der Interpretation des MRJ–Spektrums wurde für diese Verbindung (F1) eine C–Glykosidstruktur bestimmt, die einen mit C–8 des Ringes A verbundenen Zuckerrest und zwei O–glykosidgebundene Zucker – Glukose und Rhamnose – enthält.

Abstract

Four C–glucosylflavones were isolated from seeds of Trigonella foenumgraecum L. Two of them were identified as vitexin and vitexin–7–glucoside. One is an arabinoside of orientin or iso–orientin and the fourth is a diglycoside of a glycosylflavone of still unknown structure.