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DOI: 10.1055/s-0028-1099983
ÜBER EINIGE INHALTSSTOFFE DER UNTERIRDISCHEN TEILE VON NARDOSTACHYS CHINENSIS BATALIN
1 Teil der Dissertation G. G1auch, Münster 1966.Publication History
Publication Date:
15 January 2009 (online)
Zusammenfassung
Aus den unterirdischen Teilen der Nardostachys chinensis lassen sich mit PAe (8,6 %) und durch H2O–Dampfdestillation (3,2 %) Stoffgemische isolieren, die sich aus einer größeren Zahl von Kohlenwasserstoffen und Ketonen zusammensetzen. Neben dem Valeranon (= Jatamanson), das in Valeriana officinalis bzw. Nardostachys jatamansi vorkommt, wurde ein weiteres Sesquiterpenketon isoliert, für das die Bezeichnung Nardosinon vorgeschlagen wurde.
Von den Kohlenwasserstoffen wurden das 1(10)– und das 9–Aristolen identifiziert. Weder das von Naves (1963) im chinesischen Spikenardenöl aufgefundene Maaliol noch das von Büchi (1962) aus dem gleichen Produkt isolierte β–Maalien konnte in der N. chinensis und der N. jatamansi nachgewiesen werden. Die von Chaudry (1958) beschriebene Jatamansisäure kommt in JV. chinensis nicht vor.
Im „chinesischen Spikenardtnöl–Nardostachys jatamansi DG” konnte eine geringe Menge von Nardosinon nachgewiesen werden. Die botanische Zusatzbezeichnung dieses ätherischen Öles sollte nicht benutzt werden, da offenbar nicht allein N. jatamansi für die Gewinnung dieses Öles verwendet wird.
Summary
Roots and rhizomes of Nardostachys chinensis contain a mixture of hydrocarbones and ketones. Valeranone (= jatamansone) and a new ketone, nardosinone, were isolated from the ketone fraction. 1(10)–aristolene and 9–aristolene were identified in the hydrocarbone fraction. Maaliol, β–maaliene and jatamansic acid were not found in N. chinensis. Commercial Chinese jatamansi oil seems to be derived partly from N. jatamansi and partly from N. chinensis; nardosinone was observed to be present in a jatamansi oil of chinese origin.