Planta Med 1967; 15(3): 293-305
DOI: 10.1055/s-0028-1099986
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

ANBAUVERSUCHE MIT ARNICA–ARTEN – I. Generative Vermehrung von Arnica montana L.

F. Seidel, H. Kating
  • Institut für Pharmakognosie und Botanischer Garten der Philipps–Universität Marburg/L.
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Das 1000–Korngewicht der Achänen von Arnica montana L. wurde aus 7 verschiedenen Proben mit 1,17 g ermittelt.

  2. Der Keimbeginn in Erde (Gewächshaus, 20° C) war bei Saatgut der Ernte 1965 5–7 Tage nach der Aussaat (verschiedene Herkünfte der Proben); die Keimfähigkeit betrug in der Regel 82–90 %. Mit zunehmendem Alter der Samen nahm die Keimfähigkeit ab; der Keimbeginn lag später (z. B. 4 Jahre alter Samen:  % Keimfähigkeit, Keimbeginn nach 15 Tagen).

  3. Für die Massenanzucht von Sämlingen im Gewächshaus eignet sich ein Gemisch aus 2 oder 3 Teilen TKS 1 ( = Torf mit Mineraldünger) und 1 Teil saurem Lößlehm + Sand. Die Herbstaussaat brachte keinen Vorteil gegenüber der Frühjahrsaussaat hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Jungpflanzen. Volldünger hatte einen günstigen Einfluß auf das Wachstum der Jungpflanzen.

  4. Die im Jahre 1966 im Freiland ausgepflanzten Sämlinge entwickelten auf dem Versuchsfeld in der Hochrhön (750 m) Rosettendurchmesser von 14,7 cm (Durchschnittswert aus 100 Pflanzen), in der Ulsterniederung/Rhön von 16,5 cm und auf dem Versuchsfeld in Marburg von 27 und 34 cm. Vereinzelt kamen Sämlinge 7 Monate nach der Aussaat zum Blühen.

Summary

Seed germination, and the development from seedling stage to full grown plants under different conditions were studied for Arnica monlana L.