Zusammenfassung
Die kavo-pulmonale Anastomose eignet sich als palliative Behandlungsmaßnahme bei einigen Formen kongenitaler zyanotischer Kardiopathien, für die keine Möglichkeit der Korrektur besteht.
Die eigene Erfahrung beläuft sich auf 10 im Zeitraum 1958 bis 1962 operierte Kranke, von denen 2 in den ersten Tagen, eine Patientin 6 Monate nach dem Eingriff starben. Sechs hatten eine Trikuspidalatresie, zwei einen rudimentären rechten Ventrikel und zwei Patienten eine Ebsteinsche Anomalie. Bei der zuletzt genannten Fehlbildung ist der Wert der Operationsmethode fraglich. Es bleibt zu erörtern, ob die Ergebnisse durch einen gleichzeitigen Verschluß des Vorhofseptumdefektes verbessert werden können. Demgegenüber sind die Ergebnisse bei Trikuspidalatresien und bei rudimentären rechten Ventrikeln als sehr gut zu bezeichnen.