Thorac Cardiovasc Surg 1959; 7(4): 361-365
DOI: 10.1055/s-0028-1101391
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Beiträge zur plastischen Überbrückung der thorakalen Tracheal- und Oesophagusdefekte Endergebnisse der experimentellen Untersuchungen

E. C. Yasargil
  • Chirurgischen Universitätsklinik Basel (Vorsteher: Professor Dr. R. Nissen)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über die Spätergebnisse der plastischen Überbrückung der thorakalen Tracheal- und Oesophagusdefekte berichtet. Die Vorbeugung der Komplikationen, welche durch Gewebsreaktionen und anatomische Lage bedingt sind, ist auf die Dauer nicht befriedigend. Der Ausfall der Organfunktion hat seine Folgen, abhängig von der Differenzierung der ausgefallenen Funktion selbst. Die Resektion eines thorakalen Oesophagus-Segmentes und dessen alloplastischer Ersatz wird in funktioneller Hinsicht vom Organismus noch relativ gut ertragen. Hingegen führt der Funktionsausfall eines thorakalen Trachea-Anteiles zu schwerwiegenden Komplikationen des Lungengewebes, welche mit dem Leben nicht vereinbar sind. Daher ist ein solcher plastischer Ersatz der thorakalen Trachea als ein äußerst palliativer Eingriff zu betrachten. Man darf sich erst dann erlauben, diesen durchzuführen, wenn keine anderen Maßnahmen zur Vorbeugung einer Erstickung mehr in Frage kommen können.