Zusammenfassung
Kasuistischer Beitrag zu differentialdiagnostischen Erwägungen bei Haemoptoe und zu der chirurgischen Behandlung einer chronischen Schultergelenksluxation. Bei zuvor nachweislich normalem Lungenbefund traten nach einer Schultergelenksplastik mit falscher Indikation bezüglich der Methode rezividierende Haemoptysen auf, die zunächst den röntgenologisch begründeten Verdacht auf eine Lungentuberkulose (mit entsprechenden therapeutischen Konsequenzen) aufkommen ließen. Durch genaue Anamneseerhebung sowie gezielte tomographische Untersuchungen konnten die Blutungen als Ausdruck einer durch das intrapulmonal gelegene Knochenspanende bedingten unspezifischen Läsion geklärt werden.