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DOI: 10.1055/s-0028-1101500
Intracardialer Verschluß isolierter Ventrikelseptumdefekte mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine
Publication History
Publication Date:
12 December 2008 (online)
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann man sagen, daß die bisher benutzte Herz-Lungen-Maschine von Lillehei-DeWall bei Kindern mit einem Gewicht bis zu 20—25 kg sehr zur Zufriedenheit gearbeitet hat. Für schwerere Patienten wird ein größeres Minuten-Volumen benötigt werden. Im Groninger Zentrum sind z. Zt. noch Experimente im Gang, die entscheiden müssen, welche Maschine hierfür am besten geeignet ist. Jedenfalls ist sicher, daß das Geheimnis des Erfolges nicht nur vom Typ der Maschine abhängt, sondern daß das Arbeiten mit einer gut aufeinander eingespielten Gruppe mindestens ebenso wichtig ist. Natürlich gibt es noch viele ungelöste Probleme, aber es hat den Anschein, als ob allmählich eine größere Sicherheit erreicht wird und daß die intracardiale Herzchirurgie sich noch weiter entwickeln wird. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Frage der Hämolyse gelenkt werden müssen, die Vernichtung der Thrombocyten, die Entfibrinierung, Fibrinolyse und die Denaturierung der Eiweißkörper während der Perfusion. Darüber hinaus könnte es sich zeigen, daß der Gebrauch von Kaliumeitrat zur Lähmung des Herzens doch mehr Nachteile als Vorteile durch verzögerte Wiederherstellung des Myocards haben könnte.
Schließlich wäre es auch wohl erstrebenswert, die Konstruktion der Herz-Lungen- Maschine noch mehr zu vereinfachen. Man wäre mit einer minimalen Perfusion zufrieden, wenn es gelänge, einen Stoff zu finden, der einen reversiblen Effekt auf die Oxydationsprozesse in den Geweben hat.
Die Kombination mit Hypothermie, auch wenn man nicht mehr so niedrige Temperaturen gebraucht wie früher, schließt doch immer die Gefahr eines möglichen Kammerflimmerns ein.
Selbst wenn dieses durch Elektroshock wieder aufgehoben werden kann, so scheint doch eine danach notwendige Massage des Herzens, in dem man Reparaturen vorgenommen hat, weniger wünschenswert, besonders, wenn Ivalon-Plättchen eingesetzt worden sind.