Thorac Cardiovasc Surg 1957; 5(1): 71-81
DOI: 10.1055/s-0028-1102542
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Der einseitige CO2-Rückatmungstest und seine Bedeutung für die Operationsindikation bei doppelseitigen Lungenprozessen

U. J. Waßner
  • Chirurgischen Klinik der Justus Liebig-Hochschule Gießen (Direktor: Professor Dr. K. Vossschulte)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

C. W. Hertz hat darauf hingewiesen, daß dem einseitigen CO2-Rückatmungsversuch unter den Bedingungen der von ihm angegebenen Methodik die Bedeutung eines Lungenfunktionstestes zukommt. An Hand des Ablaufes des einseitigen CO2-Rückatmungsversuches ist es möglich, Aussagen über die postoperative Leistung jeder Lungenseite getrennt zu machen, besonders im Hinblick auf deren Fähigkeit der CO2-Abatmung.

Unsere Mitteilung soll zeigen, wie es bei Kranken mit doppelseitigen Lungenbefunden und verminderter Lungenfunktion gelingt, mit Hilfe des einseitigen CO2-Rückatmungsversuches diejenigen Kranken auszuwählen, die einer Operation noch zugeführt werden dürfen.

Anordnung und Ablauf des Versuches werden beschrieben. Im besonderen wurden die regelmäßig beobachteten Abweichungen vom normalen Versuchsablauf geschildert, wie man sie bei Kranken findet, deren Lungenleistung zur CO2-Abatmung — und damit zur Erhaltung des Lebens — nicht ausreichte; diese Kranken mußten aus physiologischen Gründen als inoperabel bezeichnet werden. Unsere Untersuchungsergebnisse erhärten die Bedeutung, die dem einseitigen CO2-Rückatmungsversuch als Funktionstest gerade bei doppelseitigen Lungenprozessen zukommt.