Thorac Cardiovasc Surg 1957; 5(2): 118-138
DOI: 10.1055/s-0028-1102548
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Über die Grundlagen und Grenzen der „Zyklop”-Reflektionsmethode zur fortlaufenden Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung

G. J. Tammeling, W. G. Zijlstra, G. A. Mook
  • Sanatorium „Beatrixoord” in Appelscha (Direktor: Dr. J. K. Kraan) und dem Physiologischen Institut der Reichsuniversität Groningen (Direktor: Professor Dr. R. Brinkman)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

1. Als Resultat einer Versuchsreihe, bei der die arterielle O2-Sättigung, gemessen mit dem „Zyklop”-Reflektionsoxymeter, kontrolliert wurde durch Hämoreflektoranalyse von Arterienblut, wurde eine systematische Diskrepanz zwischen den Ergebnissen beider Methoden gefunden.

2. Die Ursache dieser Diskrepanz war der Gebrauch einer für die serienweise hergestellten Zyklopen nicht gültigen Eichung. Auf Grund von 278 vergleichenden Bestimmungen bei 37 Patienten konnte eine richtige Eichlinie berechnet werden.

3. Die neue Eichung gilt nicht für alle Zyklopen infolge von Unterschieden in der spektralen Empfindlichkeit der Photozellen. Durch Auslese der Photozellen auf Grund ihrer spektralen Empfindlichkeit können Zyklopen mit praktisch identischer Eichlinie gebaut werden.

4. Die Beziehung zwischen dem Logarithmus der Blutreflektion und der O2-Sättigung ist nicht linear. Die Beziehung kann aber durch zwei gerade Linien verschiedener Steigung mit ausreichender Genauigkeit dargestellt werden.

5. Auch bei der Berechnung der Zyklop-O2-Sättigungen mittels einer gültigen Eichlinie werden manchmal ziemlich große Differenzen zwischen den Ergebnissen von Hämoreflektor und Zyklop gefunden. Die Hauptursache dieser Differenzen ist die Filterwirkung der Haut.

6. Die Genauigkeit des Zyklopen ist, wie die der Transmissionsoxymeter, nicht ausreichend für eine quantitative Verwertung der mit dieser Methode gewonnenen Zahlen.