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DOI: 10.1055/s-0028-1102742
Torsion des linken Lungenoberlappens nach Thorakotomie wegen Interkostalarterienblutung
Torsion of the Left Upper Pulmonary Lobe after Thoracotomy for Intercostal Arterial BleedingPublication History
Publication Date:
11 December 2008 (online)

Zusammenfassung
Es wird ein Fall beschrieben, bei dem es nach Thorakotomie wegen Interkostalarterienblutung zu einer Torquierung des linken Lungenoberlappens kam. Die Stieldrehung, die durch einen völlig freien Lappenspalt zwischen linkem Lungenober- und Lungenunterlappen überhaupt nur möglich war, wurde durch einfaches Weghalten der Lunge beim Einstellen der Blutungsquelle ausgelöst. Hämorrhagische Infarzierung und beginnende Lungengangrän führten nach 4 Tagen zu einem septischen Krankheitsbild. Röntgenologisch war eine zunehmende Verdichtung in der Unken oberen Lunge erkennbar, die in einer ausgedehnten, scharf begrenzten und nach kaudal durchhängenden Verschattung endete. Die charakteristische Beschwerde des Kranken war ein Spannungsschmerz im linken Thorax. Die Behandlung bestand in der Resektion des Unken Lungenoberlappens, die der Kranke komplikationslos überlebte.
Summary
A case is described in which torsion of the left upper pulmonary lobe occurred after thoracotomy for intercostal arterial bleeding. Twisting of the stem was only possible because of a completely free interlobar space. It took place when the lung was held aside in order to control the source of the bleeding. Four days later, haemorrhagic infarction and commencement of pulmonary gangrene led to a clinical picture of sepsis. On X-ray, increased density of the upper part of the left lung was observed which ended in a sharply delineated shadow. Tension pain in the left thorax was characteristic. The patient recovered without complications after resection of the left upper pulmonary lobe.