Pädiatrie up2date 2009; 4(1): 15-29
DOI: 10.1055/s-0028-1103432
Kinderchirurgie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Minimalinvasive Kinderchirurgie

Holger  Till, Udo  Rolle
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. März 2009 (online)

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Einleitung

Die Entwicklung der minimalinvasiven Kinderchirurgie (MIK) begann in den 90er-Jahren zunächst mit den sog. ablativen Verfahren wie der Cholezystektomie oder der Appendektomie, bei denen lediglich reseziert werden musste. Mit zunehmender handwerklicher Fertigkeit der Kinderchirurgen, auch in kleinen Operationsgebieten komplexe Knüpf- und Nahttechniken durchführen zu können, wurden anspruchsvollere rekonstruktive Verfahren erobert, wie die Fundoplikation [1] oder die Pyeloplastik [2]. Mittlerweile wurde fast jede kinderchirurgische Operation schon einmal als minimalinvasiv „machbar” (engl. feasible) beschrieben. Allerdings stellt sich damit auch die Frage, ob alles, was machbar ist, auch sinnvoll ist, oder welche Grenzen dabei respektiert werden sollten. In diesem Sinne möchte der folgende Artikel eine Standortbestimmung zur MIK vornehmen und ihre Standards, Trends und Grenzen vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Literatur diskutieren.

Cave: Ist alles, was machbar ist, auch immer sinnvoll?

Literatur

Prof. Dr. med. Holger Till

Universitätsklinikum Leipzig
Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie

Liebigstraße 20a
04103 Leipzig

eMail: kindchir@uniklinik-leipzig.de