Endovaskuläre Therapie des abdominellen Aortenaneurysmas

Das abdominelle Aortenaneurysma ist eine Erkrankung, deren Häufigkeit in den letzten 3 Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Seit über 50 Jahren gilt die gefäßchirurgische Operation als Therapiestandard, wobei diese trotz stetig verbesserter Techniken, besonders für Risiko– und Notfallpatienten, mit einer relativ hohen Mortalitätsrate verbunden ist. Mit der endovaskulären Stentimplantation steht seit etwa 15 Jahren ein minimal invasives Verfahren zur Verfügung, das eine Alternative zur offenen Operation darstellt und auch für Risikopatienten eine Therapieoption eröffnet.

Kernaussagen

• Das AAA ist eine häufige Erkrankung der älteren Bevölkerung, Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.

• Die Sonografie eignet sich gut als Diagnostik– und Screeningmethode – zur prä– und postinterventionellen Diagnostik sind CT oder MRT Methoden der Wahl.

• Eine Therapieindikation besteht bei AAA > 5 cm wegen steigender Rupturgefahr. Seit 1990 ist die EVAR als Alternativtherapie zur gefäßchirurgischen Operation verfügbar.

• Vorteile:

  • geringe Invasivität in Lokalanästhesie durchführbar

  • bei optimaler Vorbereitung und Planung Therapiemöglichkeit auch

  • für Risikopatienten

• Nachteile:

  • (noch) geringere Stabilität und Haltbarkeit mit der Notwendigkeit von Folgeeingriffen

Literatur

• 1 www.wikipedia.org/wiki/Aneurysma;(Letzter Zugriff: März 2007)
• 2 Espinola–Klein C, Neufang A, Düber C.. Infrarenales Aortenaneurysma.  Internist. 2008;  49 955-966
• 3 Pitton MB, Schweitzer H, Herber S. et al. . Endovaskuläre Therapie von abdominellen Aortenaneurysmen: Klinisch–radiologische Ergebnisse im mittelfristigen Verlauf. Fortschr.  Röntgenstr. 2003;  175 1392-1402
• 4 Pitton MB, Schmied W, Neufang A. et al. . Klassifikation und Therapie von Endoleaks nach endovaskulärer Behandlung von abdominellen Aortenaneurysmen Fortschr.  Röntgenstr. 2005;  177
• 5 Schermerhorn ML, O'Malley AJ, Jhaveri A. et al. . Endovascular vs. Open Repair of Abdominal Aortic Aneurysms in the Medicare Population.  N Engl J Med. 2008;  358 464-474

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