Der Einfluß von Furosemid auf die β-Methyl-Digoxin-Ausscheidung im Urin

Zusammenfassung

Bei 20 Kranken wurde der Einfluß von Furosemid auf die β-Methyl-Digoxin-Ausscheidung im Urin untersucht. Zehn Kranke erhielten 0,1 mg, weitere zehn Kranke 0,2 mg β-Methyl-Digoxin in einer einmaligen Tagesdosis 14 Tage lang. Furosemid wurde am 12., 13. und 14. Behandlungstag in einer einmaligen Tagesdosis von 80 mg verabreicht. Es konnte festgestellt werden, daß Furosemid weder einen signifikanten Einfluß auf den β-Methyl-Digoxin-Spiegel im Blutserum noch auf dessen Ausscheidung im Urin ausübt. Die erwähnten zwei Parameter bleiben sowohl bei gleichzeitiger Verabreichung von Furosemid mit β-Methyl-Digoxin als auch bei Furosemidgabe 10 Stunden nach letzter Herz-glykosidgabe unbeeinflußt.

Summary

Ten patients were given 0.1 mg, ten other patients 0.2 mg beta-methyl-digoxin in a daily dose for 14 days. Furosemide (80 mg a single daily dose) was given on the 12th, 13th and 14th day of digoxin treatment. Furosemide had no significant effect on blood-serum levels of the digoxin preparations, nor on its urinary excretion. Urinary excretion and serum levels of beta-methyl-digoxin remained unchanged both after simultaneous administration of furosemide with the digoxin and when furosemide was given ten hours after the last digoxin dose.