Dialyse aktuell 2008; 12(8): 514
DOI: 10.1055/s-0028-1104657
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Hohe Phosphatbelastung selbst bei normalen Phosphatserumspiegeln - Bei Hyperphosphatämie rasch und entschlossen handeln

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Publication Date:
01 December 2008 (online)

 

Die chronische Niereninsuffizienz geht mit komplexen Störungen des Mineral- und Knochenstoffwechsels einher - dies ist schon lange bekannt. Dabei wurde aber die Bedeutung des Phosphats lange unterschätzt. Nach neuen Erkenntnissen wird Phosphat bereits in frühen Stadien der Niereninsuffizienz zur Belastung, lange bevor das an erhöhten Phosphatserumspiegeln erkennbar wird, erklärte Prof. Markus Ketteler, Coburg. Umso dringlicher erscheint es Prof. Peter Jehle, Wittenberg, bei ansteigenden Phosphatserumspiegeln rasch und entschlossen im Sinne der Phosphatsenkung zu intervenieren. Um dabei den zumeist auch schon gestörten Kalziummineralstoffwechsel nicht noch weiter zu kompromittieren, favorisiert Jehle den Einsatz eines kalziumfreien Phosphatbinders. Hierbei hält er Lanthancarbonat (Fosrenol®) für eine günstige Wahl.

Literatur

  • 01 Moe SM . Chertow GM . The case against calcium-based phosphate binders.  Clin J Am Soc Nephrol.. 2006;  1 697-703