Die intraoperative maschinelle Autotransfusion bei Massivblutungen^*

Zusammenfassung

Von den drei Methoden der Autotransfusion ist nur die intraoperative maschinelle Autotransfusion für unerwartete und massive Blutungen geeignet. Sie wurde bei intraoperativen Blutungen in 13 und bei posttraumatischen Blutungen in 19 Fällen mit Erfolg eingesetzt. Die einzigen, vorwiegend der Methode selbst anzulastenden Probleme sind die Hämolyse und die Gefahr der Luftembolie. Die Hämolyse bleibt klinisch ohne Folgen und kann deshalb vernachlässigt werden. Die Luftembolie wird durch die strikte Überwachung des Gerätes durch einen ausschließlich hierzu abgestellten Assistenten vermieden. Die Gerinnungsstörungen sind die kombinierte Folge von Grundleiden, Schock, massiver homologer Bluttransfusion und der maschinellen Autotransfusion. Gasaustauschstörungen werden nicht beobachtet. Die intraoperative maschinelle Autotransfusion ist die bisher wirksamste Methode der Volumenzufuhr bei lebensbedrohlicher Massivblutung, sie ist ein sicheres Verfahren, mit dem nicht nur große Mengen kostbarer Blutkonserven gespart werden, sondern der auch zahlreiche Patienten mit extremen Blutungen ihr Leben verdanken.

Summary

Only intra-operative re-infusion with a special apparatus is suitable for autotransfusion in the management of massive and unexpected haemorrhage. Haemolysis and air embolism are the only problems directly related to it. Since haemolysis does not cause clinical complications it can be ignored, while air embolism can be prevented by continuous close supervision. Clotting disorders are the combined result of the underlying disease, circulatory shock, massive homologous blood transfusion and auto-transfusion. No pulmonary problems have been encountered. The Bentley ATS system has proven to be the most effective means of replacing volume in life-threatening massive bleeding. It is a safe procedure which not only helps to save large volumes of homologous blood but also the life of many patients with extreme massive haemorrhages.