Dtsch Med Wochenschr 1975; 100(19): 1044-1047
DOI: 10.1055/s-0028-1106332
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der Dünndarmersatzmagen

Klinik und Ergebnisse nach 51 jejunalen InterpositionenJejunal interposition after radical gastrectomy: report of 51 casesH. Brünner, P. Kempf
  • Chirurgische Klinik der Universität Mainz (Direktor: Prof. Dr. F. Kümmerle)
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Publication Date:
07 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Beim Magenmalignom hat in der operativen Therapie die Radikalität den Vorrang. Dennoch müssen die pathophysiologischen Auswirkungen intraoperativ berücksichtigt werden. Durch Interposition einer 35 cm langen Jejunalschlinge wird ein Ersatzmagen geschaffen, der weitgehend die Ursachen der agastrischen Syndrome verhütet. Von 1971 bis 1974 wurde bei 51 Patienten nach totaler Gastrektomie eine Dünndarmersatzplastik nach Longmire-Gütgemann mit gutem Erfolg ausgeführt. Konstante Gewichtszunahmen von 2,5—22 kg wurden beobachtet. Postoperativ starben fünf Patienten.

Summary

Reservoir construction with interposition of a 35 cm long jejunal loop (method of Longmire and Gütgemann) was performed in 51 patients after total gastrectomy. The procedure largely succeeded in preventing the agastric syndrome. There were five postoperative deaths. Maintained weight gain in the remainder ranged from 2.5 to 22 kg.