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DOI: 10.1055/s-0028-1106439
Messung der elektrischen Impedanz als Suchmethode in der Diagnostik hämorrhagischer Diathesen
Measurement of electric impedance as a screening method for diagnosing haemorrhagic diathesesPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. April 2009 (online)

Zusammenfassung
Änderungen der elektrischen Impedanz während der Blutgerinnung wurden bereits früher beschrieben. Bei eigenen Messungen an 18 gesunden Spendern und 29 Patienten mit verschiedenen Gerinnungsstörungen konnten mit dieser Methode reproduzierbare Ergebnisse erzielt werden. Dabei unterschieden sich die Probanden mit normaler Hämostase deutlich von denen mit den Blutungsübeln, jedoch unabhängig von der Art des Blutungsübels. Es fand sich eine gute Korrelation zwischen der Impedanzmessung und der Thrombelastographie, wobei die Impedanzmessung eine größere Empfindlichkeit bei der Diagnostik hämorrhagischer Diathesen zu besitzen scheint als die Thrombelastographie. Ihre Eignung als globale Suchmethode für Gerinnungsstörungen sollte weiter untersucht werden.
Summary
Changes in electrical impedance during blood clotting have been previously described. Personal measurements on blood of 18 healthy donors and 29 patients with various disorders of clotting gave reproducible results with this method. There was a marked difference between normal subjects and those with bleeding diatheses regardless of type. There was good correlation between impedance changes and the thrombelastogram, the former being more sensitive in diagnosing haemorrhagic disorders. Further studies are required to evaluate its place as a screening method in these conditions.