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DOI: 10.1055/s-0028-1106861
Drei nicht alltägliche Beobachtungen erfolgreicher Reanimation nach Kreislaufstillstand
Ein kasuistischer BeitragThree unusual cases of successful resuscitation after circulatory arrestPublication History
Publication Date:
08 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Bei drei Patienten, von denen zwei biologisch ungünstige Voraussetzungen mitbrachten, konnten 25, 30 und 45 Minuten anhaltende Kreislaufstillstände erfolgreich behandelt werden: Ein 52jähriger Patient mit Mehrfachverletzungen erlitt während der Dauerbeatmung beim endotrachealen Absaugen eine Asystolie und wurde nach 45 Minuten externer Herzmassage erfolgreich wiederbelebt. Ein 73jähriger Patient mit implantiertem Demand-Schrittmacher, dessen Batterie zu erlöschen drohte und der deshalb an einen zweiten, endovenösen frequenzstarren Schrittmacherkatheter angeschlossen war, erlitt bei der Narkose-Einleitung plötzlich ein Kammerflimmern; erst nach 25 Minuten lang durchgeführter Herzdruckmassage konnte in Zusammenhang mit der Defibrillation das Flimmern beseitigt und ein spontaner Kreislauf in Gang gebracht werden, ohne daß eine zerebrale Schädigung zurückblieb. Bei einem 5œjährigen Mädchen kam es während der Narkose-Einleitung nach intravenöser Injektion von Succinylcholin zu Kammerflimmern, das erst nach 30 Minuten beherrscht werden konnte. Auch hier zeigten sich weder in den psychologischen Testergebnissen noch im Verhalten Hinweise auf eine zerebrale Beeinträchtigung.
Summary
Three patients were resuscitated successfully after 25, 30, and 45 minutes of circulatory arrest. In the-first case, a 52-year-old man who had sustained multiple injuries, an asystole had occurred during endotracheal suction while on continuous artificial ventilation. Resuscitation was accomplished after 45 minutes of external cardiac massage. In the second case, a 73-year-old patient with an implanted pacemaker whose battery was nearly exhausted and a second fixed-rate pacemaker catheter had therefore been introduced intravenously ventricular fibrillation occurred during induction of anaesthesia and was reversed by electrical de-fibrillation after 25 minutes of external cardiac massage and spontaneous circulation restored without cerebral damage. The third case concerned a 5œ-year-old girl in whom ventricular fibrillation occurred and persisted for 30 minutes during induction after the intravenous injection of succinylcholine. There were no demonstrable psychological sequelae or abnormal behaviour.