Prähepatischer Pfortaderhochdruck und Schwangerschaft^*

Zusammenfassung

Von 51 Kranken mit prähepatischer portaler Hypertension, die in den Jahren 1956–1972 beobachtet wurden, waren zwölf Frauen im fertilen Alter. Fünf Frauen brachten gesunde Kinder zur Welt, vier davon nach chirurgischer Therapie. Das Risiko der Rezidivblutungen während der Schwangerschaft hängt weitgehend von den aktuellen hämodynamischen Verhältnissen im Pfortaderkreislauf ab. Wir legen deshalb größten Wert auf die präventive und exakte angiologische Untersuchung des Pfortadersystems. Bei gut funktionierender Anastomose oder ausreichendem paraportalem Kollateralkreislauf besteht während der Schwangerschaft keine Gefährdung. Dagegen stellt die dekompensierte Krankheit mit Rezidivblutungen ein ernsthaftes Hindernis für eine Schwangerschaft dar.

Summary

Among 51 patients with prehepatic portal hypertension, seen between 1956 and 1972, there were 12 women of child-bearing age. Five women delivered normal children, four after surgical treatment. The risk of recurrent haemorrhage during pregnancy depends largely on the existing haemodynamic relations in the portal circulation. For this reason the authors stress the preventive and exact angiological examination of the portal-vein system. If there is a well-functioning anastomosis or sufficient paraportal collateral circulation there is no danger during pregnancy. However, in case of decompensation with recurrent haemorrhages pregnancy is seriously contraindicated.