Zusammenfassung
Der Pneumothorax bildet neben der massiven Blutung in den Herzbeutel die zweite, für
den Patienten besonders gefahrvolle Komplikation bei der intrakardialen Injektion.
Seine Entstehung beruht auf einer direkten Verletzung der linken Lunge, was besonders
dann zu befürchten ist, wenn die Lungen stark vergrößert sind. Eine Lungenblähung,
das klassische Symptom des Lungenemphysems, tritt bei der künstlichen Beatmung passager
in der Inspirationsphase auf, weshalb auch hier mit Lungenverletzungen gerechnet werden
muß. Auf Grund von Erfahrungen an drei Fällen wird deshalb für intrakardiale Injektionen
empfohlen, den Einstich im vierten oder fünften Interkostalraum unmittelbar links
neben dem Sternalrand vorzunehmen und die Kanüle nur in der Exspirationsphase innerhalb
des Brustraumes vorzuschieben.
Summary
Pneumothorax is, after massive intraperitoneal bleeding, the second most common complication
of intracardiac injection, and it is of special danger to the patient. It is caused
by direct injury to the left lung, especially likely when the lung is markedly enlarged.
This may occur transitorily in the inspiratory phase during artificial ventilation
and may injure the lung. Based on three personal cases it is suggested that intracardiac
injection be made in the fourth or fifth intercostal space immediately to the left
of the sternum, the needle to be pushed into the thorax only during the expiratory
phase.