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DOI: 10.1055/s-0028-1108145
Trichometrische Quantifizierung und Verlaufsbeurteilung des Hirsutismus
Trichometric quantification and its application to hirsutism * Frau cand. med. B. Jost und Herr cand. med. V. Pfaffenrath leisteten zu dieser Arbeit als Doktoranden Wesentliche BeiträgePublication History
Publication Date:
08 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Um die Beeinflußbarkeit des Hirsutismus durch hormonelle Therapie quantitativ exakt zu erfassen, wurde ein trichometrisches Verfahren entwickelt. Es geht davon aus, daß Ausbildung und Rückgang des Hirsutismus mit Zu- und Abnahme der Haardurchmesser verbunden sind, die unter standardisierten Bedingungen ermittelt werden. Mit der Methode kann man die therapeutische Wirkung von Hormonpräparaten nachweisen, verschiedene Präparate hinsichtlich ihrer Wirkungsstärke vergleichen und im Einzelfall den Effekt der Hormonbehandlung kontrollieren. Die Erprobung des Verfahrens erstreckte sich auf 17 haargesunde und 46 hirsute Frauen, bei denen Messungen in sieben Körperregionen vorgenommen und pro Region die normalen und die pathologischen Bereiche berechnet wurden. Der therapeutische Einfluß verschiedener antiandrogen wirksamer Hormonkombinationen konnte anhand des Vergleichs der Werte von unbehandelten und behandelten Patientinnen sowie aufgrund langfristiger Verlaufsbeobachtungen objektiviert werden. Das Verfahren übertrifft die gebräuchlichen und sonstigen vergleichbaren Methoden an Zuverlässigkeit und Praktikabilität.
Summary
A trichometric test was developed for quantifying the effect of hormonal treatment on hirsutism. The test is based on the fact that development and regression of hirsutism is connected with an increase and decrease of hair diameter, and can be measured under standardized conditions. In this way the therapeutic effect of various hormonal preparations can be demonstrated and their effectiveness and effect registered and controlled. Measurements in seven regions of the body were performed on 17 women with normal hair growth and 46 with hirsutism, normal and abnormal values being determined for each area. The therapeutic effect of various anti-androgenically effective hormonal combinations was quantified, comparing untreated and treated patients, and included long-term observations. The method is superior to the usual comparative methods, being both more reliable and more practicable.