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DOI: 10.1055/s-0028-1109415
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Pneumoperikard und eitrige Perikarditis aufgrund einer ösophagoperikardialen Fistel
Publikationsverlauf
eingereicht: 10.2.2009
angenommen: 30.3.2009
Publikationsdatum:
10. Juni 2009 (online)
Einleitung
Das Pneumoperikard ist eine seltene Diagnose. Dabei wird nach der Ätiologie die traumatische von der nicht traumatischen Form unterschieden (Grandhi TM et al. Emerg Med J 2004; 21: 644 – 645). Im Erwachsenenalter steht das Pneumoperikard häufig mit Thorax-Traumata und im Neugeborenenalter oft mit mechanischer Ventilation in Zusammenhang (Stacey S et al. Br J Cardiol 2004; 11: 312 – 314). Neben einer posttraumatischen oder iatrogenen Genese können gastrale seltener als ösophageale Ulzerationen sowie Karzinome zu einer Perforation in das Perikard führen. Ein Pneumoperikard durch pulmonale bzw. subdiaphragmale Abszesse oder infektiöse Perikarditiden mit gasbildenden Bakterien ist eine Seltenheit (Schlolaut KH et al. Fortschr Röntgenstr 1988; 149: 218 – 220; Grandhi TM et al. Emerg Med J 2004; 21: 644 – 645). Betroffene Patienten weisen oft eine perikarditistypische Symptomatik auf. Die Mortalität ist hoch und wird bei Patienten mit einem Pyopneumoperikard auf der Grundlage einer ösophagoperikardialen Fistel mit ca. 100 % angegeben (Stacey S et al. Br J Cardiol 2004; 11: 312 – 314).
Dr. Dirk Daubner
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
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