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DOI: 10.1055/s-0028-1109777
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Stressfraktur des distalen Unterschenkels im höheren Lebensalter
Publication History
eingereicht: 22.4.2009
angenommen: 29.8.2009
Publication Date:
27 October 2009 (online)
Einleitung
Stressfrakturen sind selten und wurden bisher vor allem bei jungen Athleten und Soldaten untersucht (Mattila VM et al. Med Sci Sports Exerc 2007; 39: 1061 – 1066). Sie kommen an den unteren Extremitäten am häufigsten vor, da Tibia, Fibula, Tarsalia und Metatarsalia durch das Körpergewicht belastet sind (Korpelainen R et al. Am J Sports Med 2001; 29: 304 – 310). Für die Entstehung von Stressfrakturen werden sogenannte Mikrofrakturen durch erhöhte Osteoklastenaktivität und Knochenumbau auf dem Boden repetitiver Überlastungen des gesunden Knochens diskutiert (Knapp TP. Clin Sports Med 1997; 16: 339 – 356). Pathologische Frakturen entstehen demgegenüber in Knochen, die aus systemischen oder lokalen Gründen krankhaft vorgeschädigt und mechanisch vermindert belastbar sind.
Wir berichten über den seltenen Fall der Diagnose einer Stressfraktur des distalen Unterschenkels bei einer Patientin in höherem Lebensalter. Es soll anhand des Fallbeispiels die wegweisende bildgebende Diagnostik und der klinische Verlauf aufgezeigt werden.
Dr. De-Hua Chang
Institut für Radiologische Diagnostik, Klinikum der Universität zu Köln
Kerpenerstr. 62
50924 Köln
Phone: ++ 49/1 76/62 12 90 34
Email: dchang@email.de