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DOI: 10.1055/s-0028-1109895
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Modifikation einer kabellosen PC-Maus für die Steuerung der Bedieneroberfläche während der Intervention in der offenen Hochfeld-MRT bei 1,0 T
Adaptation of a Wireless PC Mouse for Modification of GUI during Intervention in an Open Highfield MRI at 1.0TPublikationsverlauf
eingereicht: 6.6.2009
angenommen: 9.10.2009
Publikationsdatum:
14. Dezember 2009 (online)


Zusammenfassung
Ziel: Ziel der Studie war die Entmagnetisierung einer handelsüblichen PC-Maus zum interaktiven Einsatz in der interventionellen Hochfeld-MRT bei 1.0 T. Material und Methoden: Die Magnetisierbarkeit der Mobilversion einer kabellosen Maus mit Sende- und Empfangsfrequenzen bei 2,47 GHz wurde mit technisch unterschiedlich anspruchsvollen Modifikationen inklusive der Neukonstruktion von technischen Komponenten reduziert. Die magnetische Anziehungskraft, die Verursachung von Suszeptibilitätsartefakten und die Beeinflussung des Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) wurden bestimmt. Die einzelnen Mausmodifikationen wurden bei MR-gesteuerten Interventionen bei 1.0 T eingesetzt. Ergebnisse: Die magnetische Anziehungskraft konnte auf unter 2 % (Fm = 9 N vs. Fm = 0,15 N) des Ausgangswerts reduziert werden. Der klinische Einsatz der modifzierten Maus führte zu keiner Beeinträchtigung der Bildqualität. Bereits die unmodifzierte Maus erzeugte ab einer Entfernung von ca. 20 cm zum Objekt keine Suszeptibilitätsauslöschungen mehr im Bild in der Gradientenecho- (FFE) und Spinechobildgebung (TSE). Das SNR wurde durch den Einsatz der Maus nicht signifikant beeinflusst (TSE 228 ± 22,3 vs. 211 ± 15; FFE 55 ± 5,6 vs. 56 ± 4,3). Die Maus erweist sich seit über 1 Jahr als zuverlässiges Werkzeug für die Steuerung der MRT durch den Interventionalisten. Schlussfolgerung: Mit der modifizierten Maus kann der Interventionalist komfortabel und sicher sowie unabhängig von einer technischen Assistenz arbeiten und die Möglichkeiten der Multiplanarität der MRT unmittelbar ausschöpfen.
Abstract
Purpose: To demagnetize a PC mouse for interventional use in magnetic resonance imaging (MRI). Materials and Methods: A mobile version of a wireless optical mouse at 2.470 Hz was modified in ways ranging from the replacement of magnetic components to the construction of new components. The magnetic force (Fm), the induction of susceptibility artifacts, and the signal-to-noise ratio (SNR) were determined. The modified mice at 1.0 T. were used in MR-guided interventions. Results: A final demagnetization down to ˜2 % (Fm = 9 N vs. Fm = 0.15 N) was achieved. Operating the device clinically caused no compromise in image quality. From a minimal distance of about 20 cm, even the non-modified mouse did not produce any susceptibility artifacts in gradient recalled imaging. The SNR was not reduced significantly (TSE 228 ± 22,3 vs. 211 ± 15; FFE 55 ± 5,6 vs. 56 ± 4,3). For over a year the modified mouse proved to be a reliable tool for the interventionalist to manipulate MRI. Conclusion: Relatively inexpensive modifications of a standard USB mouse enable the interventionalist to work independently without a technical assistant and to take immediate advantage of multiplanar MR imaging during interventions.
Key words
ablation procedures - biopsy - interventional MR