Rofo 2010; 182(4): 354-357
DOI: 10.1055/s-0028-1109902
Der interessante Fall

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Temporäre transvenöse Embolisation einer gigantischen arteriovenösen Fistel der Kopfhaut – eine präoperative Option

A. Keuler, A. Weyerbrock, M. Schumacher
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eingereicht: 7.8.2009

angenommen: 27.10.2009

Publication Date:
07 December 2009 (online)

Einleitung

Arteriovenöse Fisteln (AVF) des Weichteilgewebes können in allen Teilen des Gefäßsystems vorkommen, zu 50 % in der Kopfhaut (Barnwell S et al. Radiology 1989; 173: 533 – 539). Üblicherweise sind AVF der Kopfhaut Raritäten und sind entweder angeboren oder entstehen im Rahmen eines Traumas (Khodadad G et al. Ann Surg 1973; 177: 79 – 85). Außer einer bläulich erscheinenden Kopfhautschwellung bleiben die meisten AVF asymptomatisch. Sie können jedoch Komplikationen wie neurologische Defizite, Nekrose der Kopfschwarte oder Blutungen verursachen (Hage ZA et al. Surg Neurol 2008; 70: 198 – 203). Therapeutische Optionen sind die operative Resektion, die endovaskuläre Embolisation oder eine Kombination beider Verfahren. Die endovaskuläre Embolisation kann vor einem operativen Eingriff erforderlich sein, um den Blutverlust zu reduzieren. Wir stellen den Fall einer ausgedehnten AVF der Kopfhaut vor, die vor ihrer operativen Resektion mittels transvenöser Embolisation mit Coils und N-Butyl-2-Cyanoacrylat (NBCA) therapeutisch vorbereitet wurde.

Andreas Keuler

Uniklinikum Freiburg

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