Dtsch Med Wochenschr 1965; 90(16): 681-684
DOI: 10.1055/s-0028-1111400
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Marknagelung von Ober- und Unterschenkelbrüchen*

Medullary fixation of fractures of the femur and tibiaH. Krauß, L. Koslowski, S. Weller
  • Chirurgischen Universitätsklinik Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. H. Krauß)
* Professor Dr. W. Wachsmuth zum 65. Geburtstag.
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Publication Date:
15 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Marknagelung hat sich in den 25 Jahren seit ihrer Einführung durch Küntscher unter fortschreitender Verbesserung der Technik zu einem Standardverfahren der Knochenbruchbehandlung entwickelt. Ihre erfolgreiche Anwendung setzt eine kritische Indikationsstellung, schulgerechte Ausbildung und Erfahrung, geeignetes Instrumentarium, subtile Asepsis und sachgemäße Nachbehandlung voraus. Es wird über 241 Marknagelungen an Ober- und Unterschenkel berichtet, die innerhalb von zwei Jahren mit einheitlicher Technik und modernem Instrumentarium durchgeführt wurden. Als Kriterien für den Wert eines Osteosyntheseverfahrens gelten die Häufigkeit von Infektionen und das Auftreten von Pseudarthrosen. Im vorliegenden Beobachtungsgut betrug die Infektionsquote insgesamt 2,9% (8,3% bei offenen, 0,87% bei geschlossenen Frakturen). Pseudarthrosen traten nach primär offenen Brüchen bei 3,3%, insgesamt bei 0,9% aller Marknagelungen auf.

Summary

Between 1. 12. 1962 and 1. 12. 1964 a total of 241 fractures of the femur or tibia were treated by medullary fixation, using a uniform technique and instruments developed by the Standing Committee for Osteosynthesis Problems. The infection rate was 2.9% (8.3% in open, 0.87% in closed fractures). Pseudoarthroses after primary open fractures occurred in 3.3%, but only in 0.9% if all cases of medullary fixation are taken into account.

Resumen

Introducción de un clavo en la medula en las fracturas del muslo y de la pierna

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