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DOI: 10.1055/s-0028-1112193
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Komplikationsreicher Verlauf nach Schultergelenksinjektionen
Complication–Rich Course after Shoulder Joint InjectionsPublication History
Publication Date:
04 December 2008 (online)
Zusammenfassung
Aufgrund der pathophysiologischen Veränderungen beim Gelenkinfekt kommt der schnellen Diagnostik eine entscheidende Bedeutung zu. Anamnese, klinischer Befund, C–reaktives Protein und Leukozyten sowie Sonografie und Gelenkpunktion erhärten die Diagnose. Eine Gramfärbung vom Punktat erlaubt den Nachweis von Erregern. Initial wird mit der Gabe eines staphylokokkenwirksamen Antibiotikums begonnen, bis die Resistenzbestimmung vorliegt. Die arthroskopisch assistierte Spülung ist das Standardverfahren beim Gelenkinfekt. In Einzelfällen, wie in diesem Fall, kann aufgrund der flächenhaften Ausdehnung des Infektgeschehens eine offene Vorgehensweise indiziert sein. Rezidivierende arthroskopische Spülungen bzw. Redébridements sind bis zum negativen Keimnachweis unumgänglich.