OP-Journal 2008; 24(3): 200-201
DOI: 10.1055/s-0028-1112193
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Komplikationsreicher Verlauf nach Schultergelenksinjektionen

Complication–Rich Course after Shoulder Joint InjectionsHans–Jörg Oestern
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Aufgrund der pathophysiologischen Veränderungen beim Gelenkinfekt kommt der schnellen Diagnostik eine entscheidende Bedeutung zu. Anamnese, klinischer Befund, C–reaktives Protein und Leukozyten sowie Sonografie und Gelenkpunktion erhärten die Diagnose. Eine Gramfärbung vom Punktat erlaubt den Nachweis von Erregern. Initial wird mit der Gabe eines staphylokokkenwirksamen Antibiotikums begonnen, bis die Resistenzbestimmung vorliegt. Die arthroskopisch assistierte Spülung ist das Standardverfahren beim Gelenkinfekt. In Einzelfällen, wie in diesem Fall, kann aufgrund der flächenhaften Ausdehnung des Infektgeschehens eine offene Vorgehensweise indiziert sein. Rezidivierende arthroskopische Spülungen bzw. Redébridements sind bis zum negativen Keimnachweis unumgänglich.