Aktualisierte DDG-Leitlinien - Es bleibt dabei: Ziel-HbA_1c < 6,5 %

Auch in der aktualisierten Fassung der evidenzbasierten Leitlinien für die "Medikamentöse antihyperglykämische Therapie des Diabetes mellitus Typ 2" (www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de) hält die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) an dem Therapieziel für den HbA_1c-Wert von unter 6,5 % fest - solange Hypoglykämien weitestgehend vermieden werden und es nicht zu einer wesentlichen Gewichtszunahme kommt.

Grundlage der antihyperglykämischen Therapie bleiben mit Schulung und Ernährungs- bzw. Bewegungstherapie die nichtpharmakologischen Maßnahmen. Neu ist, dass schon in diesem Stadium bei allen Typ-2-Diabetikern zeitnah eine Therapie mit Metformin in Betracht gezogen werden sollte, wenn keine Kontraindikationen oder Unverträglichkeiten bestehen.

Liegt dann nach 3-6 Monaten der HbA_1c-Wert noch über dem Zielwert, aber bei maximal 7,5 %, ist eine Zweifachkombination mit Metformin plus Acarbose, DPP-4-Hemmer, Exenatid, Glitazon, Sulfonylharnstoff oder einem Sulfonylharnstoffanalogon empfohlen. Bei HbA_1c-Werten über 7,5 % dagegen sollte schon zu diesem Zeitpunkt eine Kombinationstherapie aus oralen Antidiabetika (insbesondere Metformin) und Insulin (Basalinsulin oder prandiales Insulin) erwogen werden.