Zusammenfassung
Es wird über die experimentelle und klinische Prüfung des synthetisch hergestellten 1-Isopropyl-5-methylazulen (Azulon) berichtet.
Im Tierversuch wurde eine antiallergische Wirkung des Präparates festgestellt, die bezüglich des Wirkungsmechanismus günstiger als die der Antihistaminika erscheint. Eine bakteriostatische und fungistatische Wirkung besitzt Azulon nicht.
Die klinische Prüfung wurde an 90 Patienten mit den Präparaten Azulonsalbe und Azulon-Liquidum vorgenommen. Dabei zeigte sich eine gute schmerzstillende, granulationsanregende, epithelisierende und strahlenschützende Wirkung des 1-Isopropyl-5-methylazulens, während die antiphlogistische Wirkung nicht den experimentell erhobenen Befunden entsprach.
Als Indikation kommen für die Azulonpräparate auf dermatologischem Gebiet besonders Geschwüre verschiedenster Genese, Verbrennungen, Verätzungen und Strahlenreaktionen in Frage.